Unterwegs im Elektrobus

In Brugg und anderswo: Immer öfters fährt PostAuto mit Sonne im Tank durch die Schweiz. Ab 2040 will PostAuto die ganze Flotte von über 2400 Fahrzeugen fossilfrei betreiben. Wie das Engagement für eine klimafreundliche Mobilität beim Fahrpersonal und bei den Fahrgästen ankommt, testete PostAuto im Jahr 2021 mit einer Roadshow.

Eine Roadshow mit einem Elektrobus setzte von März bis Juli 152 Tage lang einiges in Bewegung: In Bellinzona, Interlaken, Glarus, Engelburg, Wohlen AG, Delémont und Moudon war PostAuto mit einem gemieteten eCitaro unterwegs. Die Fahrerinnen und Fahrer lernten die neue Technologie beim Einsatz auf der Linie und an eigens organisierten Anlässen kennen. Fast ausnahmslos alle waren von den Qualitäten des Fahrzeugs überzeugt – zumal auch die prognostizierte Reichweite von 150 Kilometern pro Batterieladung problemlos übertroffen wurde. Das Fazit der Fahrgäste war positiv. «Dass der Elektrobus nicht nur sauberer, sondern auch leiser unterwegs ist als ein Diesel-Fahrzeug, ist in dicht besiedelten Agglomerationen ein gutes Pro-Argument», sagt Eveline Wüest, die bei PostAuto für die Beschaffung von alternativen Antrieben verantwortlich ist. «Wir konnten zeigen, dass Elektromobilität im öffentlichen Verkehr funktioniert. Jetzt gilt es, Politik und Besteller davon zu überzeugen, dass die Transformation von Dieselfahrzeugen hin zu alternativen Antrieben im öffentlichen Verkehr nur gemein- sam gelingt.» Bis Ende 2024 will PostAuto 100 Elektrobusse in Betrieb nehmen, bis 2040 die ganze Flotte umstellen.

Bis 2040 ist die ganze PostAuto-Flotte fossilfrei unterwegs.

Eveline Wüest Leiterin Alternative Antriebe PostAuto

Neue Ladestrategie in Brugg

Gegenwärtig sind bei PostAuto fünf Elektrobusse im Einsatz. Neuestes Projekt ist ein Elektrobus in Brugg AG, der unterwegs am Bahnhof über einen sogenannten Pantografen aufgeladen wird. Die Energie liefern Solarzellen, die auf dem Dach der PostAuto-Haltestelle beim Bahnhof installiert sind. «So müssen wir im Depot keine grossen Infrastrukturen installieren, sondern nutzen die Haltezeit, um die Batterie zu laden», erklärt Eveline Wüest. «Das reduziert auch den Aufwand für die Fahrerinnen und Fahrer.» In Zukunft will PostAuto vermehrt solche Ladestationen nutzen.

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