CO2-Neutralisation
Restemissionen aus der Atmosphäre entfernen
Was die Post ab 2030 an CO2 noch nicht vermeiden kann, will sie neutralisieren, also der Atmosphäre entziehen und langfristig speichern. Dafür stehen derzeit zwei naturbasierte Methoden im Fokus: die Herstellung von Pflanzenkohle und die nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Die Post will 90 Prozent ihrer CO2-Emissionen reduzieren, beispielsweise mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Trotzdem verbleiben rund 10 Prozent Restemissionen. Diese will die Post ab 2030 aus der Atmosphäre entfernen. Um Methoden und Massnahmen zur Entnahme und langfristigen Speicherung dieser von der Post verursachten Restemissionen zu entwickeln, hat sie die Tochtergesellschaft Post CDR AG (Carbon Dioxid Removal) gegründet.
Pflanzenkohle bringt die Post voran
Der Einsatz von Pflanzenkohle, z. B. als Bestandteil von klimaneutralem Beton, hat sich als wirksame Kohlenstoffsenke erwiesen. Deshalb unterstützt die Post die Weiterentwicklung eines Projekts zur Herstellung von Pflanzenkohle: Die Inkoh AG stellt in Maienfeld (GR) mittels Pyrolyse Pflanzenkohle aus unbehandeltem Schweizer Waldrestholz her.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
Auch Wälder entziehen der Atmosphäre CO2, insbesondere wenn sie nachhaltig bewirtschaftet werden. Damit der im Holz gebundene Kohlenstoff langfristig gespeichert wird, muss das geschlagene Holz entsprechend langfristig genutzt werden, z. B. zum Bauen. Um diesen Ansatz weiterzuverfolgen, hat die Post einen 2400 Hektar grossen Wald im deutschen Thüringen erworben.
«Die Herstellung von Pflanzenkohle und die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Verbindung mit der langfristigen Holznutzung sind wichtige erste Schritte zur CO2-Neutralisierung», sagt Philipp Mäder, Geschäftsführer der CDR AG.
post.ch/co2-entfernen