Ausbau Logistikzentrum 

Villmergen: neue Massstäbe in der Lagerlogistik

Waren lagern, verpacken, verzollen und versenden: Für immer mehr Geschäftskunden ist die Post Rundum-Logistikdienstleisterin. Den Standort Villmergen im Kanton Aargau baut sie nun bis 2025 zu ihrem grössten Zentrum für Lagerlogistik aus. Es ist das aktuell bedeutendste Bauvorhaben der Post.

Mit dem wachsenden Onlinehandel liefert die Post mehr Pakete an die Haustür, für Geschäftskunden lagert sie immer grössere Mengen an Waren: Vom Kühlschrank über den Protein-Shake bis hin zum Gefahrenstoff hat die Post die passende Lösung.

Investition in wachsenden Markt

«Das Angebot an geeigneten Plätzen vor allem für Waren mit speziellen Eigenschaften – empfindliche, kleine oder sperrige Produkte – ist knapp», weiss André Brühlmann, Leiter Logistikzentrum, «und die Nachfrage nach umfassenden Lagerlogistikleistungen wächst in allen Branchen stetig.» Die Post erweitert deshalb die Kapazitäten des Logistikzentrums Villmergen (LZV) im Kanton Aargau erheblich: Die hochautomatisierte, temperaturgeführte Lagerfläche wird durch mehrstöckige Anbauten von 20 000 auf 57 000 Quadratmeter erhöht; das entspricht knapp acht Fussballfeldern. Eine Spezialisierung des LZV ist die fachgerechte Lagerung von Medizinprodukten und Arzneimitteln. «Weil wir Swissmedic-zertifiziert sind, zählen auch Pharmaunternehmen oder Spitäler zu unseren Kunden», führt André Brühlmann aus.

Der Spatenstich für das künftig grösste Logistiklager der Post fand im Juni 2022 statt. Im Jahr 2025 soll es in Betrieb gehen. Rund 137 Millionen Franken investiert die Post in dieses, ihr aktuell grösstes Bauvorhaben. Dabei entstehen – zusätzlich zu den 70 bereits bestehenden – 100 neue Vollzeitstellen. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach wird jährlich über 1200 Megawattstunden Solarstrom liefern und den Energiebedarf des Zentrums zum grössten Teil decken.

Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung

Bezahlbare und saubere Energie

Post stärkt Güterlogistik

Da sich die zunehmenden Warenströme nicht an Landesgrenzen, sondern an Kunden und Produktionsstätten orientieren, baut die Post ihr Logistiknetzwerk grenzüberschreitend weiter aus: 2022 hat die Post folgende Firmen übernommen oder Anteile erworben: Die Stella Brandenberger Transporte AG aus Pratteln (BL) ist ein auf den nationalen Transport von Überseecontainern spezialisiertes Unternehmen. Mit der deutschen Hugger GmbH, einem Speditionsunternehmen mit Fokus Strassengütertransport, stärkt die Post ihre Präsenz in Baden-Württemberg. Die Logistik Center Villingen GmbH in Villingen- Schwenningen ist auf Lagerdienstleistungen spezialisiert. An diesem Unternehmen hat die Post Anteile erworben. Mit dem Unternehmen H. Bucher Internationale Transporte AG aus Alpnach (OW) kann sie ihren Firmenkunden zusätzliche Logistikdienstleistungen anbieten und ihr Netzwerk in der Zentralschweiz stärken. Das IT-Unternehmen eoscop AG aus Balsthal (SO) entwickelt spezifische digitale Anwendungen. Die Post kann damit ihre Logistikabläufe standardisieren und weiterentwickeln.