E-Commerce
Smarte Importlösungen für breitere Produktauswahl
Die neuen SmartGate-Lösungen der Post ermöglichen vor allem kleineren ausländischen Onlineshops den Zugang zum Schweizer Markt. Die hiesigen Privatkundinnen und -kunden profitieren von einem breiteren Angebot und werden beliefert, als hätten sie in der Schweiz bestellt.
Nico hat coole Flip-Flops in einem deutschen Onlineshop entdeckt, packt sie in den Warenkorb und gibt seine Adresse in Bern ein. Dann folgt die Enttäuschung: Die Flip-Flops sind nicht in die Schweiz lieferbar. Warum schrecken Onlinehändler davor zurück, Waren in die Schweiz zu senden? Gründe dafür sind unter anderem komplexe Aus- und Einfuhrbestimmungen zwischen der EU und der Schweiz sowie die Kosten für Verzollung und Logistik.
Alles aus einer Hand von der Post
Hier schafft die Post Abhilfe: Mit der neuen Importlösung SmartGate deckt sie alle logistischen Schritte vom EU-Händler bis zur Kundschaft in der Schweiz ab. Onlinehändlern aus der EU wird so der Markteintritt in die Schweiz erleichtert. Und die Konsumentinnen und Konsumenten erfahren das gleiche Einkaufs- und Liefererlebnis wie in einem Schweizer Onlineshop, denn sie bezahlen beim Empfang keine Abgaben für den Import und können ihre Sendungen über das Login der Post wie gewohnt steuern.
SmartGate berücksichtigt die Tatsache, dass viele Händler ihre Produkte über verschiedene Kanäle vertreiben, also nicht nur über ihren eigenen Onlineshop, sondern zum Beispiel auch über Onlinemarktplätze. Beide Fälle deckt SmartGate ab, und der logistische Aufwand für die Händler ist minim. Sie schicken die Ware lediglich an einen Post-Hub in Süddeutschland. Von dort aus führt die Post sie aus der EU aus, verzollt sie für die Einfuhr in die Schweiz und stellt sie dem Empfänger in der Schweiz zu. Eine Retourenlösung ist in Vorbereitung.
Lösungen wie SmartGate sind strategisch wichtig. Denn Dienstleister wie die Post müssen gerade im internationalen E-Commerce zunehmend die gesamte Angebotskette abdecken, neben logistischen auch digitale Leistungen wie Konzepte für Webshops. Die Post fokussiert sich dabei auf ihre logistische Kernkompetenz im In- und grenznahen Ausland. Die digitalen Leistungen erbringt das Joint Venture Asendia.
Zehn Jahre Asendia: eine Erfolgsgeschichte
Seit der Gründung im Jahr 2012 hat sich Asendia, das Gemeinschaftsunternehmen der französischen und der Schweizerischen Post, zu einem weltweit führenden Anbieter für E-Commerce-Lösungen entwickelt – und seinen Umsatz verfünffacht. Allein 2021 stieg er um rund 18 Prozent. Das Erfolgsrezept: die Präsenz an 32 Standorten auf vier Kontinenten, E-Commerce-Expertise in wichtigen Märkten sowie die Lieferung in über 200 Länder. In den vergangenen Jahren hat Asendia diese Position noch gestärkt und die Technologieunternehmen eShopWorld (esw) und Scalefast übernommen, von deren digitalen Lösungen auch der Schweizer Onlinehandel profitiert.