Die Post will Briefe und Pakete bis 2030 komplett elektrisch zustellen. Dazu hat sie im August 2020 mit der «voll elektrischen» Zustellstelle Amriswil (TG) einen Meilenstein gesetzt. Auch die CO2-neutrale Paketzustellung nimmt immer mehr Fahrt auf.
Der neue postgelbe Lieferwagen kennt keine lauten Motorengeräusche. Statt mit Benzin fährt er mit Strom – wie alle sieben Lieferwagen und 16 Elektroroller in der Garage der Zustellstelle Amriswil. Als erste Zustellstelle funktioniert diese seit August 2020 umweltfreundlich voll elektrisch. «Ein Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten hundertprozentigen Elektromobilität in der Zustellung», sagt Brigitt Hausammann, Leiterin Corporate Environmental Responsibility. Die 6000 E-Roller in der Briefzustellung fahren seit mehr als zehn Jahren mit «naturemade star»-zertifiziertem Ökostrom aus der Schweiz. Von den total 14 700 Fahrzeugen der Post sind rund 6700 mit umweltfreundlichen Antrieben unterwegs. Bis 2030 will die Post alle fossil betriebenen Fahrzeuge in der Zustellung durch Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben ersetzen. «Die Elektromobilität ist ein wichtiger Hebel zur Steigerung der CO2-Effizienz», stellt Brigitt Hausammann fest: «Unsere Massnahmen in diesem Bereich haben wesentlich dazu beigetragen, dass wir unser Ziel, bis Ende 2020 die CO2-Effizienz um 25 Prozent zu verbessern, mit rund 30 Prozent übertroffen haben.»
Brigitt HausammannLeiterin Corporate Environmental ResponsibilityAb 2040 wollen wir klimaneutral werden.
Bis 2025 will die Post in urbanen Gebieten auch Pakete möglichst mit E‑Fahrzeugen zustellen: In Basel, Genf, Givisiez, Hinwil, Ostermundigen, St. Gallen und Zürich sind schon entsprechende E-Lieferwagen unterwegs. Von einem neuen CityLogistik-Hub in Zürich Enge aus bringen die Pöstler Pakete und Briefe ausschliesslich mit E‑Fahrzeugen. Auch Gleichtagszusteller notime liefert mit E‑Rollern, E‑Lastenbikes und Fahrrädern aus.