Millionenschwere Investitionen in die Sortierung

Der Onlinehandel floriert, die Konsumentenansprüche steigen: Die Post investiert in neue Technologien, um weiterhin Leistungen in höchster Servicequalität zu garantieren. Dazu zählen drei neue regionale Paket­zentren und eine hochmoderne Mix-Mail-Anlage.

Ob Technikgadgets, Sportartikel oder Modeaccessoires: Frau und Herr Schweizer bestellen sie zunehmend bei Onlinehändlern aus aller Welt. Gut drei Viertel der von der Post 2020 täglich verarbeiteten 95 000 Kleinwarensendungen stammten dabei aus Asien. Um diese Mengen schneller und kostengünstiger zu bewältigen, hat die Post rund 70 Millionen Franken in eine hochmoderne Mix-Mail-Anlage im Briefzentrum Zürich-Mülligen investiert. Dort werden die häufig unförmigen Kleinwarensendungen nun automatisch anstatt wie bisher manuell sortiert. Auch kleine Pakete aus dem Inlandgeschäft können darauf verarbeitet werden. Die Anlage wird dieses Jahr in Vollbetrieb genommen.

70
 Mio.
Franken gibt die Post für die Realisierung und Integration der neuen Mix-Mail-Anlage aus.
30
 Mio.
importierter Kleinwaren­sendungen, davon knapp 22 Millionen aus dem asiatischen Raum, hat die Post 2020 verarbeitet.

Neue regionale Paketzentren verkürzen Lieferzeiten

Onlineshopping beschert der Post bereits seit sieben Jahren in Folge neue Paketrekorde. 2020 waren es über 191 Millionen Pakete. Dabei steigt auch die Nachfrage nach schnelleren Lieferungen: Wurden 2020 55 Prozent der Pakete als PostPac Priority verschickt, waren es vor 15 Jahren weniger als 20 Prozent.

Mit einer Investition von über 190 Millionen Franken in vier neue regionale Paketzentren (RPZ) mit modernsten Sortieranlagen hat die Post diese Entwicklungen antizipiert. Das RPZ in Cadenazzo nahm im Oktober 2019 den Betrieb auf. Der Standort Ostermundigen, durch eine neue Sortieranlage zum RPZ umgebaut, folgte im März 2020, Vétroz und Untervaz im Herbst desselben Jahres. Die RPZ, die pro Tag bis zu 40 000 Pakete sortieren können, sind über ein Direktverkehrsnetz untereinander und mit den grossen Paket­zentren verbunden. Das reduziert die Wege, schont die Umwelt und bringt die Sendungen schneller zu den Kundinnen und Kunden.

Mit den neuen RPZ trägt die Post auch zur Wertschöpfung in den Regionen bei: Arbeits­plätze vor Ort bleiben erhalten oder werden neu geschaffen. Die neu installierte Foto­voltaik­anlage macht das RPZ Vétroz zudem zum grössten Solarstrom-Produzenten des Wallis.

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