Vielfältige Zugangspunkte zu Postdienstleistungen

Das Netz bei rund 800 eigenen Filialen stabilisieren, die Zugangs­punkte auf über 5000 erhöhen und die Qualität der Filialen mit Partner verbessern: So will die Post mit ihren Zugangspunkten in allen Regionen der Schweiz physisch präsent und auch ausserhalb der klassischen Öffnungszeiten erreichbar sein.

Ob an der Haustür, unterwegs oder digital: Die Post will sämtlichen Regionen und Generationen die bestmögliche Grundversorgung bieten. Dabei strebt sie einen ausge­wogenen Mix an Zugangs­punkten an: eigenbetriebene Filialen, die bewährte Filiale mit Partner sowie weitere Servicepunkte.

Die Post hält an ihren eigenbetriebenen Filialen fest

An ihrem eigenen Filialnetz hält die Post explizit fest – auch wenn durch die Digita­li­sierung immer weniger Kundinnen und Kunden die Filialen besuchen: Der Rück­gang der Postgeschäfte am Schalter betrug von 2000 bis 2020 bei Briefen 75 Prozent, bei Paketen 25 Prozent und bei Einzahlungen 57 Prozent. Die bereits geplante, wirtschaftlich notwendige Umwandlung von noch rund 100 Filialen wird die Post bis ins Jahr 2021 fortführen. Das Netz will sie dann bei rund 800 Filialen stabilisieren. «Der physische Standort bleibt für uns unverzichtbar», sagt Thomas Baur, Leiter PostNetz. Des­wegen investiert die Post bis 2022 auch rund 40 Millionen Franken in die Modernisierung von 300 ihrer Filialen.

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Filialen mit Partner und Zugangspunkte weiterentwickeln

Das Konzept der rund 1200 Filialen mit Partner bewährt sich für beide Seiten. Damit das so bleibt, leistet die Post verstärkt lokalen Support, organisiert Schulungen für das Partner­personal und investiert in eine kundenfreundlichere Infrastruktur. «Wir kooperieren erfolgreich mit grossen Partnern, aber auch mit kleinen Detaillisten», sagt Martin Widmer, Leiter Netzentwicklung. «Die Lindenapotheke in Unterentfelden ist ein gutes Beispiel dafür. Dort wird seit Ende 2017 in Top-Qualität gewissenhaft und kunden­orientiert gearbeitet.»

Bereits seit 2010 besteht eine Partnerschaft mit der LANDI Albis, die im Bezirk Affoltern und in Dietikon Volg-Läden betreibt. In acht Dorfläden werden alltäglich nachgefragte Postdienstleistungen angeboten – und dies zum Teil schon ab 6 Uhr in der Früh bis 20.30 Uhr abends. «Wir schätzen die offene und ehrliche Zusammenarbeit mit den Dorfläden sehr. Die Mitarbeitenden vor Ort geben stets ihr Bestes und sind mit ihrer Kundschaft gut vertraut.»

904 
Filialen
1194
Filialen mit Partner
1797 
Hausservices
502
Servicepunkte bei Dritten
162
Geschäftskundenstellen

Das Netz an weiteren Zugangspunkten – wie Servicepunkte, Geschäftskundenstellen und My Post 24-Automaten – hat die Post seit 2016 von 4200 auf über 4700 ausgebaut. Im Jahr 2024 sollen es mehr als 5000 sein. «Diese ergänzenden Servicepunkte – auch in mittlerweile über 400 Filialen der Migros-Gruppe – stellen die am meisten nachgefragten Postdienstleistungen lokal sicher und entsprechen einem zunehmenden Kundenbedürfnis nach zeitlicher Flexibilität», kommentiert Martin Widmer.

Mehr Verantwortung für die Basis

Näher bei den Kundinnen und Kunden sein, sie flexibler und besser beraten: Das ist das Ziel der neuen Teamorganisation in den eigenbetriebenen Filialen. Das bedeutet etwa, dass die Mitarbeitenden mehr Kompetenzen erhalten und sich gegenseitig unterstützen. Die filialübergreifenden Teams entscheiden nun selbst, wie sie das Tagesgeschäft organisieren, und sie betreuen alle Zugangspunkte – Filialen mit Partner ebenso wie My Post 24-Automaten – in ihrem Einzugsgebiet gemeinsam. «Durch kürzere Entscheidungs­wege und den Einbezug der Mitarbeitenden können wir schneller und effektiver auf Veränderungen reagieren», sagt Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement. Seit November 2020 gibt es 304 Teams, die schweizweit in 48 Gebieten und sieben Regionen zusammengefasst sind.

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Sustainable Development Goal

Industrie, Innovation und Infrastruktur