In der Filiale der Post die Kranken­versicherung anpassen

Neu können Kundinnen und Kunden in drei Filialen der Post Serviceangebote der Groupe Mutuel testen. Dies im Rahmen eines Markttests zur Öffnung des Post­netzes für Dritte. Versicherte erhalten konkrete Hilfe­stellung – und Interessierte können sich vor Ort professionell beraten lassen.

Nico möchte die Versicherungslösungen der Groupe Mutuel besser kennenlernen – also geht er zu seiner Filiale der Post in Genf und lässt sich dort von einem Versicherungs­spezialisten beraten. Der Mitarbeiter von Groupe Mutuel gibt dem jungen Mann Antwort auf seine Fragen und erklärt ihm die Möglichkeiten der App. «Das mag überraschen», sagt Thomas Baur, Leiter PostNetz. «Es ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie wir in Zukunft unser Netz an eigen­betriebenen Filialen öffnen und Dritten zugänglich machen wollen.»

Verschiedenste Kooperationen sind möglich

Der gemeinsame Markttest der Post und der Personen- und Krankenversicherung Groupe Mutuel läuft seit Oktober 2020. In den Filialen Genève 1 Mont-Blanc, Genève 4 Plainpalais und Dietikon profitieren Kundinnen und Kunden vor Ort von einem Beratungs- und Serviceangebot. Dort bieten die Postmitarbeitenden den Groupe-Mutuel-Versicherten Unterstützung bei der Mutation von Stammdaten oder bei der Nutzung digitaler Anwendungen wie etwa der Groupe-Mutuel-App. Zudem vermitteln sie auch den Kontakt zum Verkaufspersonal der Groupe Mutuel vor Ort, wenn eine weiter­führende Beratung oder Detailauskünfte gewünscht sind. Der Test läuft vorerst bis Ende Juni. Weitere Kooperationen sind bereits geplant: zum Beispiel mit Banken, weiteren Versicherungen oder Behörden.

Regionale Dienstleistungszentren statt Servicewüste

«Wir wollen den Menschen in den Gemeinden und Städten einen Mehrwert bieten und ihren Alltag leichter und unkomplizierter machen», erklärt Thomas Baur die Motivation hinter der Öffnung des Postnetzes für Dritte. «Dabei stehen vor allem Personen im Vorder­grund, die sich einen physischen Kontakt wünschen.» Mit ihren rund 900 eigen­betriebenen Filialen sei die Post prädestiniert dazu, Dienst­leistungs­zentren in den Regionen zu betreiben. «In den Serviceleistungen sehen wir zudem ein grosses Potenzial für zusätzliche Einkünfte, die uns in Zukunft dabei helfen werden, unser Defizit im Netz zu mindern – und das Netz so langfristig zu erhalten.»

Zertifizierter Ökostrom für die Filialen

Wenn in den Filialen der Post das Licht angeht, stammt die Energie aus nachhaltigen Quellen. Die Filialen nach neuem Konzept und die My Post 24-Automaten werden seit 2019 mit «naturemade star»-zertifiziertem Ökostrom versorgt. Neben dem Einsatz von erneuerbaren Energien tragen auch LED-Leuchtmittel zu einer verbesserten Energie­effizienz der Filialen bei. Die Post bezieht ihren Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuer­baren Energien aus der Schweiz, 20 Prozent davon sind bereits Ökostrom.

Sustainable Development Goals

Bezahlbare und saubere EnergieMenschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum