Die neuen regionalen Paketzentren in Cadenazzo, Vétroz und Untervaz entlasten ab 2020 die drei bestehenden Paketzentren in Härkingen, Daillens und Frauenfeld.

Regionale Paketzentren

Direktere Wege für Pakete

Die Post stellt in der Paketverarbeitung die Weichen für die Zukunft: Bis 2020 investiert sie über 150 Millionen Franken in den Bau von drei neuen regionalen Paketzentren. Damit antwortet sie auf das Wachstum und die steigende Nachfrage nach raschen Sendungen.

Der Onlinehandel wächst stark und dadurch auch die Paketmenge: Im Jahr 2008 hat die Post noch 104 Millionen Pakete zugestellt, 2018 waren es bereits 138 Millionen, und die Tendenz ist steigend. Gleichzeitig nimmt der Anteil der bis am Folgetag zugestellten Pakete (Priority) seit einigen Jahren markant zu. Die Post hat diese Entwicklungen früh erkannt und deshalb zwischen 2014 und 2016 bereits ihre drei grossen Paketzentren Daillens (VD), Härkingen (SO) und Frauenfeld (TG) ausgebaut. Mit der dadurch um 25 Prozent erhöhten Sortierkapazität können die wachsenden Mengen bis 2020 bewältigt werden.

Direktere Wege

Für das nach 2020 erwartete Wachstum macht die Post einen weiteren Schritt: Im Tessin (Cadenazzo), im Wallis (Vétroz) und in Graubünden (Untervaz) baut sie drei neue regionale Paketzentren. Diese sollen ab 2020 die drei grossen Paketzentren entlasten. Sie werden über ein Direktverkehrsnetz miteinander sowie mit den grossen Zentren verbun­den. In den jeweiligen Regionen aufgegebene Pakete, die für Empfängerinnen und Empfänger in derselben Region bestimmt sind, werden künftig auch in dieser Region sortiert und müssen nicht mehr wie heute den Weg über die grossen Paketzentren nehmen. Dank der kürzeren Transportwege können Geschäftskunden Pakete später am Tag aufgeben. Zudem wird die Verkehrsinfrastruktur der Schweiz entlastet.

Wertschöpfung für die Regionen

Mit der teilweisen Verlagerung der Paketlogistik in die Regionen sichert die Post dort Arbeitsplätze und trägt zur Steigerung der Wertschöpfung bei. Auch auf Nachhaltigkeit wird Wert gelegt: Auf allen neuen Zentren werden Fotovoltaikanlagen installiert. Weitere Paketzentren in anderen Regionen könnten in den nächsten Jahren folgen; entschieden ist aber noch nichts.

Energieeffizienz steigern

Die Post setzt bei Neubauten und Modernisierungen auf den ganzheitlichen nachhaltigen Baustandard «DGNB-System Schweiz». Beim Neubau und Ersatz bestehender Wärmeerzeugungsanlagen verzichtet sie grundsätzlich auf die Verwendung fossiler Brennstoffe. Der Ersatz der fossilen Heizungen wird zum Teil ökologisch bedingt forciert vorangetrieben. Zudem verwendet die Post vermehrt LED: PostLogistics prüft aktuell, die bisherige Beleuchtung in ihren Distributionsbasen durch LED-Leuchten mit intelligenter Präsenz- und tageslicht­abhängiger Steuerung zu ersetzen.