Grundversorgung der Zukunft
Im Dialog über die Zukunft
Die Schweiz hat die weltbeste Post. Damit dies so bleibt, muss die Schweiz die postalische Grundversorgung der Zukunft neu definieren. Die Diskussionen darüber haben 2022 an Fahrt aufgenommen.
Welche Leistungen soll die Schweizerische Post ab 2030 in der Grundversorgung erbringen? Diese Frage muss nun von allen beteiligten Akteuren in der Schweiz diskutiert werden: der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Mittendrin steht die Post mit ihrem Know-how und ihren bald 175 Jahren Erfahrung.
Für die Ausgestaltung des Service public der Zukunft sind für die Post folgende Punkte zentral:
- Der Service public richtet sich an den heutigen und künftigen Bedürfnissen der Bevölkerung und der Unternehmen der Schweiz aus. Er soll auch ab 2030 physische und digitale Dienstleistungen für ihre Kundinnen und Kunden enthalten.
- Mit logistischen Dienstleistungen die Grundversorgung zu sichern, ist seit jeher das zentrale Element des Service-public- Auftrags der Post. Angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen muss die Grundversorgung jedoch weiterentwickelt werden – einerseits, um den Bedürfnissen der Bevölkerung zu entsprechen, andererseits, um finanzierbar zu bleiben. Kurzum: für ein möglichst gutes gesellschaftliches Kosten-Nutzen-Verhältnis der Grundversorgung. Es gilt, Informations- und Warenströme effizient und nachhaltig zu lenken. Im Zentrum stehen dabei die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den ländlichen und in den urbanen Regionen der Schweiz.
- Ob Digital Health oder E-Voting: Die Post betreibt und entwickelt digitale Plattformen und Business-Ökosysteme. Deren Kern ist die sichere und einfache digitale Kommunikation, nicht zuletzt im Kontakt zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der öffentlichen Hand. Durch ihre flächendeckende Präsenz leistet die Post aktiv einen Beitrag zur digitalen Befähigung der Schweizer Bevölkerung.
Mit der Strategie «Post von morgen» verschafft die Post dem Eigner und dem Parlament die nötige Zeit und den Handlungsspielraum, um den Service public ab 2030 ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Druck zu definieren. Die Post wird sich weiterhin aktiv in den Dialog einbringen. Für eine starke Schweiz mit einer starken Post.
Interview mit Christian Levrat und Roberto Cirillo Strategie «Post von morgen» post.ch/politikDer politische Diskurs ist lanciert
Eine Expertenkommission unter der Leitung von alt Ständerätin Christine Egerszegi hat Anfang 2022 ihre Vorstellungen über die zukünftige Rolle der Post in einem Bericht dargelegt. Auch wenn die Post nicht mit allen vorgeschlagenen Massnahmen mit der Kommission einer Meinung ist, decken sich die darin enthaltenen Analysen mehrheitlich mit der Auslegeordnung, die die Post 2019 gemacht hatte und die als Basis für die aktuelle Strategie «Post von morgen » (2021–2024) diente. Der politische Diskurs für die kommenden Jahre ist damit lanciert.