Den Pöstler per Knopfdruck rufen

Ein Paket verschicken oder Rechnungen bezahlen: Das können Kundinnen und Kunden in Haus­service-Gebieten an der Haustür erledigen. Neu bestellen sie die Leistungen digital: online oder mit dem Bestellstift auf einer Tippkarte – ganz ohne Internetverbindung.

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Géraldine will ihrer Nichte zum Geburtstag selbstgebackene Guetsli schicken. Sie nimmt den Bestellstift der Post und hält ihn auf ihrer Tippkarte auf das Icon «Briefe und Pakete versenden». Dadurch erhält der Pöstler eine Meldung. Am nächsten Tag übergibt ihm Géraldine das Päckli an der Haustür – und ihre Nichte bekommt das Geschenk pünktlich zum Fest.

Géraldine wohnt im Waadtländer Dorf Belmont-sur-Yverdon. Es gehört zu den Gebieten, die mit dem Hausservice der Post versorgt werden, weil sich keine Filiale oder Filiale mit Partner in unmittel­barer Nähe befindet. Kundinnen und Kunden können so von zu Hause aus Briefe und Pakete versenden, Briefmarken bestellen, Bargeld beziehen oder Rech­nungen zahlen. Nun hat die Post den Hausservice digitalisiert: Die Leistungen lassen sich neu mit der Onlinelösung (via Smartphone, Tablet oder PC) oder mit dem Bestellstift anfordern. Mit der Online­lösung können Kundinnen und Kunden nebst dem Hausservice viele weitere Lösungen nutzen. Davon profitiert auch Géraldine, die keine Internet­verbindung hat. Denn der Stift funktioniert über das Tieffrequenz-Funknetz LoRaWAN von Swisscom. Der digitale Hausservice wird seit Herbst 2020 etappenweise in allen Gemeinden mit Hausservice eingeführt.

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Schweizer Haushalte erledigen heute mit dem Hausservice ihre Postgeschäfte bequem von daheim aus.