Strategie «Post von morgen»
Kundenbedürfnisse und Digitalisierung geben Entwicklung vor
Die Post führt ihre Strategie «Post von morgen» weiter. Sie stärkt ihre führende Rolle in der Logistik, baut die digitalen Dienstleistungen und das Mobilitätsangebot weiter aus und setzt bei den Finanzdienstleistungen auf Kundennähe. Physische Zugangspunkte werden weiterentwickelt und digitale ausgebaut. Mit gezielten Investitionen sichert die Post ihre Relevanz für die Zukunft und die hohe Qualität der Grundversorgung, die sie aus eigener Kraft finanziert.
In der ersten Phase ihrer Strategie «Post von morgen» (2021–2024) hat sich die Post in ihren Kernkompetenzen – dem Transport von Gütern, Informationen und Personen sowie Finanzdienstleistungen – weiterentwickelt. Besonders in der Logistik und in der digitalen Kommunikation hat sie neue Kompetenzen aufgebaut und in ihre Zukunft investiert. Sie hat ihre Filialen für Dienstleistungsunternehmen und Behörden geöffnet und das Angebot kundenorientiert weiterentwickelt. Damit ist der Grundstein für die nächste Phase gelegt.
siehe Strategische Meilensteine 2021–2024Bei ihrer Weiterentwicklung stellt die Post die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt.
Die Post entwickelt ihr Kerngeschäft weiter
Das sich stetig verändernde Verhalten der Kundinnen und Kunden und ein unbeständiges Umfeld in allen vier Märkten bleiben grosse Herausforderungen für die Post. Mit ihrer Strategie zeigt sie die Zukunft ihrer Dienstleistungen und ihrer Rolle als Schweizer Institution auf. Sie entwickelt ihr Kerngeschäft weiter und bereitet sich auf eine Zeit vor, in der der Brief nicht mehr die finanziell tragende Kraft ist. Dabei legt sie den Fokus stärker auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden nach umfassenden Angeboten («Alles aus einer Hand»), digitalen Dienstleistungen und vielfältigen Zugangspunkten und ist sich insbesondere der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung bewusst. Sie erneuert ihr Versprechen, den Alltag ihrer Kundinnen und Kunden zu vereinfachen und sich entsprechend den sich wandelnden Bedürfnissen weiterzuentwickeln. Sie ergänzt ihre physischen Dienstleistungen mit digitalen Angeboten und verbindet beide Welten nahtlos. So passt die Post z. B. ihr Filialnetz an und fördert einerseits zeitlich und örtlich flexiblere Zugangspunkte (wie My Post 24-Automaten und Filialen mit Partner), die bei der Kundschaft sehr beliebt sind. Andererseits investiert sie in die Modernisierung von Filialen und wandelt sie um in Dienstleistungszentren. Die persönliche Beratung und Betreuung der Kundinnen und Kunden bleibt dabei auch in Zukunft wichtig – vor Ort oder digital.
Die Post will nachhaltig wachsen, um die Grundversorgung weiterhin eigenständig zu finanzieren.
In ausgewählten Märkten nachhaltig wachsen
Mit einem nachhaltigen Wachstum in ausgewählten Märkten sorgt die Post dafür, dass sie die Grundversorgung und einen zukunftsfähigen Service public weiterhin eigenständig finanzieren kann. Dafür investiert sie vor allem in den Erhalt, die Weiterentwicklung und den Ausbau ihrer Infrastruktur. Sie setzt aber auch weiterhin auf anorganisches Wachstum, wo dies sinnvoll ist, insbesondere in den Bereichen Güterlogistik und digitale Kommunikation (Plattformen, Cybersecurity, Werbung). Sie erweitert ihr Mobilitätsangebot für Geschäfts- und Privatkundinnen und -kunden und prüft Wachstumsmöglichkeiten bei PostFinance.
Bis 2040 will die Post entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral sein.
Sozial und ökologisch engagiert
Zu guter Letzt setzt die Post weiterhin auf ein starkes soziales und ökologisches Engagement. Dabei setzt sie sich für eine lebenswerte Umwelt für künftige Generationen ein und nutzt dafür die verfügbaren technologischen Fortschritte. Sie stellt unter anderem ihre Fahrzeugflotte konsequent auf emissionsfreie Antriebe um und baut eine schweizweite Ladeinfrastruktur auf. Damit strebt sie bis 2040 das Ziel an, entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral zu sein. Als Arbeitgeberin bleibt die Post attraktiv. Ihre Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden nimmt sie stets wahr. Denn nur mit deren Unterstützung wird die Post von morgen Realität.
Weitere Informationen zur Strategie, dem Umfeld und den Herausforderungen im Finanzbericht 2024 (PDF) ab Seite 18
Zeitgemässe Grundversorgung:Brücke zwischen analoger und digitaler Welt
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 14. Juni 2024 beschlossen, eine Revision der Postverordnung einzuleiten (Inkraftsetzung 2026) sowie Eckwerte einer Postgesetzrevision (Inkraftsetzung frühestens 2030) zu erarbeiten. Die Verordnungsrevision umfasst mehr Flexibilität bei der Zustellung und die Einbindung digitaler Angebote: Die Post soll künftig mindestens 90 Prozent der Sendungen fristgerecht zustellen, heute sind es 97 Prozent bei den Briefen und 95 Prozent bei den Paketen. Die Zustellung soll in ganzjährig bewohnten Siedlungen garantiert werden, die Pflicht zur Zustellung an alle ganzjährig bewohnten Häuser soll entfallen. Zudem soll die Grundversorgung ergänzt werden, z. B. mit einem digitalen Brief, Onlinezahlungsmitteln (z. B. Debitkarte oder Bezahl-App) und Internetzahlungsverkehr.
Die Post begrüsst die vom Bundesrat vorgeschlagenen Verordnungsanpassungen. Sie sind ein erster wichtiger Schritt in Richtung eines zukunftsfähigen regulatorischen Rahmens. Für einen solchen bleibt eine umfassende Gesetzesrevision notwendig, die bald an die Hand genommen werden muss.