SwissPass
Julia streckt dem Kontrolleur ihren SwissPass entgegen. Der hält die handliche rote Karte an sein Lesegerät, um den in der Karte integrierten Chip zu lesen. Es piepst kurz, und schon sieht der Kontrolleur auf seinem Bildschirm, dass ein gültiges Generalabonnement (GA) auf Julias Kundenkonto hinterlegt ist. Der SwissPass lässt sich kontaktlos lesen. Technisch funktioniert das so wie beim Drehkreuz am Skilift. Dort funktioniert der SwissPass ebenfalls, wenn man seinen Skipass zuvor im System hinterlegt hat. Später am Tag wird Julia auch noch das PubliBike mit ihrem SwissPass mieten.
Das Ganze ist Zukunftsmusik, doch die Zukunft liegt nah: Im Sommer 2015 führt die ÖV-Branche den SwissPass ein. In einer ersten Phase wird man sein GA oder sein Halbtax auf das zur Karte gehörende Kundenkonto speichern können. Weil die neue Mobilitätskarte vom Fahrpersonal nicht mehr visuell kontrolliert werden kann, muss das Transportunternehmen elektronische Kontrollgeräte einsetzen. Die Fahrerinnen und Fahrer werden deshalb mit robusten Smartphones ausgestattet. Diese mobilen Geräte sollen künftig auch für weitere Anwendungen im Fahrzeug eingesetzt werden. Und PostAuto wird die Geräte, die Kontrollsoftware für den SwissPass sowie den Betrieb der Kontrolllösung auch anderen Transportunternehmen anbieten.
Unter dem Begriff Systemdienstleistungen entwickelt und vertreibt PostAuto zahlreiche ähnlich zukunftsweisende Technologien für den öffentlichen Verkehr: Zum Beispiel die automatische Fahrgastzählung, das SMS-Ticket oder die elektronische Fahrplananzeige DynPaper. Beim SwissPass beginnt die modulare Dienstleistungspalette mit einer fachkundigen Beratung. Weiter beschafft PostAuto auf Wunsch die Hardware, beispielsweise die mobilen Lesegeräte, richtet sie ein, betreibt Software und Systeme im Hintergrund und wickelt das Inkasso ab. Durch Schulung und Support gibt PostAuto ihr Wissen direkt an die Mitarbeitenden anderer Transportunternehmen weiter.