INvestitionen
Damit physische Sendungen auch künftig zuverlässig ihre Empfänger erreichen, investiert die Post in moderne Technologien: Sie beschafft neue Scanner, baut die automatische Gangfolgesortierung aus und erweitert die Kapazität ihrer Paketzentren.
Ein Postmitarbeiter bringt ein Paket oder einen eingeschriebenen Brief, der Empfänger quittiert den Erhalt auf dem Scanner. Doch diese Scanner sind veraltet. Seit Frühling 2015 rüstet die Post deshalb ihre Zustellmitarbeitenden mit neuen Geräten und moderner Software aus. Der neue Scanner funktioniert mit Apps: So zeigt eine App etwa alle Adressen im Umkreis eines Kilometers und hilft dem Zusteller bei der Suche nach Adressen. In einer anderen App findet er wichtige Tagespendenzen.
Die maschinell sortierbaren Briefe werden heute automatisch pro Zustelltour in der Reihenfolge der Briefkästen, in der sogenannten Gangfolge, sortiert. 2014 hat die Post zusätzliche Briefsortieranlagen in Betrieb genommen und damit die automatische Gangfolgesortierung für normalformatige Sendungen sowie für Postfachsendungen ausgebaut. Aktuell werden rund 75 Prozent der maschinenfähigen Briefe in Gangfolge sortiert, was jährlich rund einer Milliarde Briefe entspricht.
Heute wird fast jedes zweite Paket als PostPac Priority verschickt und muss über Nacht verarbeitet werden. Um die steigende Paketmenge auch in Spitzenzeiten zuverlässig zu verarbeiten, rüstet die Post ihre drei Paketzentren mit topmodernen Sortiersystemen auf. 2014 hat sie die erste zusätzliche Anlage in Härkingen in Betrieb genommen. Das Paketzentrum kann neu rund 25 Prozent mehr Sendungen verarbeiten als bisher.
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Die neuen Scanner sehen aus wie robuste Smartphones und funktionieren auch so: mit Apps.
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Nach dem Einlesen des Barcodes zeigt die App dem Mitarbeiter die nächsten Schritte auf.
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Die neue Sortieranlage im Paketzentrum Härkingen ist derzeit die leistungsfähigste Anlage der Post.