Arbeitskleider nachhaltig nutzen

Preiswürdig: Kleiderrecycling bei der Post

Ob die Regenjacke der Zustellerin, die Hose des Postautochauffeurs oder der Pullover des Logistikers: Mit rund 20 Tonnen oder 60 000 gesammelten Kleidungsstücken machten die Mitarbeitenden die 2015 lancierte Aktion «Ein zweites Leben für Postkleider» innerhalb weniger Monate zum Grosserfolg. PostEurop zeichnete dieses Engagement 2015 mit dem «Coup de Cœur» aus.

Die Post verwertet die gebrauchten Arbeitskleider zusammen mit dem Schweizerischen Roten Kreuz Bern-Mittelland (SRK). Die Textilien werden nach ihrem Zustand sortiert. Aus Markenschutzgründen wird das Label der Post entfernt. Fast Neuwertiges verkauft das SRK in seinen Secondhandwarenhäusern «La Trouvaille» für 2 bis 15 Franken. Qualitativ sehr gute Kleider mit kleinen Makeln erhält unter anderem die Schweizer Berghilfe; die Familien der Bergbauern bekommen diese umsonst. Was stark abgenutzt oder defekt ist, wird zu Industriematerial wie Putzlappen und Dämmstoffen verarbeitet. Der gesamte Erlös aus den Verkäufen fliesst in soziale Projekte in der Schweiz. Die Aktion wird 2016 wiederholt.

Über 3600 Paar Schuhe gesammelt

Die 2014 lancierte Aktion «Ein zweites Leben für Schuhe» übertraf auch 2015 alle Erwartungen: Über 3600 Paar gebrauchte Arbeits- und Freizeitschuhe sammelten die Mitarbeitenden in Zustellung, Annahme und Sortierung insgesamt für das Schweizerische Rote Kreuz Bern-Mittelland (SRK). Dieses verkaufte die Schuhe in seinen Secondhandwarenhäusern «La Trouvaille» oder übergab sie bedürftigen Bauernfamilien. Etwa 40 Prozent der Schuhe kamen ins Ausland, wo sie geflickt und weitergetragen werden.