Zugang vereinfachen
Poststellen, Agenturen, Hausservice: Heute betreibt die Post ein flächendeckendes Netz mit 3500 Zugangspunkten. Künftig will sie noch mehr zeit- und ortsunabhängige Dienstleistungen entwickeln.
Die Post will mit den richtigen Dienstleistungen zur richtigen Zeit am richtigen Ort für ihre Kundinnen und Kunden da sein. Gleichzeitig will sie das Defizit kontinuierlich verringern. «Die Entwicklung der Kundenzugangspunkte ist und bleibt eine Daueraufgabe für die Post», erklärt Andreas Pätzold, Mitglied der Geschaftsleitung Poststellen und Verkauf. «Wir analysieren die Nutzung, die Situation am Standort sowie das Umfeld der Poststelle und suchen im Dialog mit den lokalen Behörden eine stabile, langfristige Lösung.» Heute betreibt die Post ein flächendeckendes Netz mit hoher Dichte, aber zum Teil in anderen Formen. Die Post erfüllt den Grundversorgungsauftrag des Bundes vollumfänglich. Rund 95 Prozent der Haushalte erreichen den nächsten Zugangspunkt zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als 20 Minuten. Die Kundinnen und Kunden sind mit der Entwicklung zufrieden: Bei der jährlichen Umfrage wurden die Agenturen mit 79 von maximal 100 möglichen Punkten bewertet. Beim Hausservice beträgt die Gesamtzufriedenheit 84 Punkte.
Zusätzlich zur Grundversorgung sollen Kundinnen und Kunden künftig von einem erweiterten Angebot profitieren und dieses komfortabel und individuell in ihren Alltag integrieren können. Die Post will deshalb noch mehr orts- und zeitunabhängige Dienstleistungen entwickeln und so Menschen, die viel unterwegs sind, das Leben erleichtern. Aktuell testet die Post neue Arten von Abhol- und Aufgabestellen mit Partnern. Die Kundenbetreuung wird neu ausgerichtet, und das Angebot an Drittprodukten wird überprüft. Gleichzeitig entwickelt die Post ihre digitalen Zugangspunkte weiter: etwa ihre Webportale oder Apps. Die Mengen sind kleiner geworden
Das veränderte Kundenverhalten führt bei der Post seit Jahren zu bedeutenden Mengenrückgängen im Schaltergeschäft (2000 bis 2015: Briefe – 63 Prozent, Pakete – 42 Prozent, Einzahlungen – 37 Prozent). So betrug das Defizit im Poststellennetz 2015 trotz vieler Massnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz 110 Millionen Franken. Die Kosten der Infrastruktur blieben trotz Mengenrückgängen weitgehend unverändert. Auch der gesetzliche Auftrag ist unverändert: Die Post muss die flächendeckende Grundversorgung mit Postdienstleistungen möglichst kostendeckend und in hoher Qualität erbringen.
https://www.post.ch/de/ueber-uns/themen/leistung-und-angebot/zugangspunkte-post-und-postfinance
Die Zahl der Zugangspunkte blieb mit rund 3500 in den letzten Jahren weitgehend stabil.
Andreas Pätzold,
Mitglied der Geschäftsleitung Poststellen und Verkauf