Die Drohne im Einsatz hoch über der Stadt Lugano
Spezialsendungen
Drohne bringt Laborproben
Drohnen werden die traditionelle Paketzustellung sinnvoll ergänzen, nicht ersetzen.
Dieter Bambauer
Leiter PostLogistics und Mitglied der Konzernleitung
Die Laborproben werden in eine Sicherheitsbox verpackt.
Ein Mitarbeiter bereitet die Drohne für den Flug vor.
Die Drohne landet vor dem Ospedale Civico in Lugano.
Die Post testet den Einsatz von Drohnen im Gesundheitswesen. Künftig sollen sie den Transport von Laborproben oder Medikamenten zwischen Spitälern sicherstellen. Damit übernimmt die Post weltweit eine Pionierrolle in der Drohnenlogistik.
Gerade erst wurden die Blutproben entnommen, jetzt müssen sie dringend ins Labor. Schon wenig später fliegen die Proben in einer Postdrohne sicher ans Ziel. Was wie Zukunftsmusik klingt, ist schon bald Realität. In Lugano wurden bisher über 100 Testflüge zwischen zwei Standorten des Spitalverbundes EOC erfolgreich durchgeführt. Im Verlaufe des Jahres 2018 sollen Drohnenflüge zwischen den beiden Spitälern zum Alltag werden. Parallel dazu weitet die Post ihre Pilotversuche auf weitere Schweizer Städte aus.
Mit den Drohnen sollen die Transporte zwischen den Spitälern zum Wohl der Patientinnen und Patienten schneller und effizienter werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) war von Anfang an ins Projekt involviert und hat der Post die entsprechenden Bewilligungen für die Flüge erteilt.
Technische Spezifikationen
Luftfahrzeugtyp: Quadrokopter
Hersteller: Matternet
Durchmesser mit Rotorblättern: 128 cm
Maximale Beladung: 2 kg
Maximale Reichweite: 20 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 20 m/s
Flughöhe: rund 120 m über dem Boden