Dialog und Vertrauen sind für die Post zentrale Werte.

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren

Das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 konnten wir auf einem guten Niveau halten, Ertrag und Gewinn gingen aber wie prognostiziert zurück. Die Menge der adressierten Briefe nimmt seit Jahren ab, der Preisdruck im Logistikmarkt steigt weiter und bei PostFinance schrumpfen die Zinserträge aufgrund der anhaltenden Tiefzinssituation stetig. Diese Herausforderungen konnten wir auch im Jahr 2017 gut meistern.

Die Frage ist: Wie kann die Post wettbewerbsfähig bleiben und sich weiterhin gemäss ihrem Auftrag aus eigener Kraft entwickeln? Die Antwort ist klar: Die Post muss ihr Kerngeschäft gezielt weiterentwickeln, Neugeschäfte aufbauen und weiterhin ein konsequentes Kostenmanagement betreiben. Wir investieren vor allem dort, wo wir in unserem Kerngeschäft wachsen können. So entwickelt sich zum Beispiel Swiss Post Solutions erfreulich und konnte 2017 mehrere bedeutende Kunden gewinnen. Auch mit Innovationen war die Post im letzten Jahr erfolgreich – viele Beiträge in diesem Bericht zeugen davon.

Innovationen und Investitionen bleiben auch in Zukunft zentral für die Post: Sie wird in den kommenden Jahren den eingeschlagenen Weg verfolgen und ihre Dienstleistungen weiterhin am Verhalten der Kunden ausrichten. In unserem Kerngeschäft stossen wir in neue Geschäftsfelder vor oder ergänzen die bestehenden mit digitalen Lösungen: Onlinebanking, Pakete örtlich und zeitlich steuern sowie Angebote überall und rund um die Uhr nutzen. Damit erfüllen wir heutige und – noch wichtiger – künftige Kundenbedürfnisse.

Das Verhalten unserer Kundinnen und Kunden leitet uns auch bei der Transformation des Postnetzes. Das bereits heute dichteste Postnetz Europas will die Post bis 2020 auf über 4200 Zugangspunkte ausbauen. Die Post behandelt im Zuge des Netzumbaus jede Filiale als Einzelfall und berücksichtigt dabei regionale Bedürfnisse und Besonderheiten. Bei jeder Umwandlung einer Poststelle laden wir die Bevölkerung zu öffentlichen Informationsveranstaltungen ein. 2017 haben wir uns mehr als 130 Mal mit Einwohnerinnen und Einwohnern in betroffenen Gemeinden ausgetauscht.

Im Namen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung danken wir unseren 60 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz – gerade in diesen herausfordernden Zeiten.

Urs Schwaller

Präsident des Verwaltungsrats

Susanne Ruoff

Konzernleiterin